Müll und Umwelt

"Wohin mit unserem Müll"

Wenn Ihre Mails unzustellbar zurückkommen

Speichern zwecklos... Eine Rückblende

Sinnfreiheit der Kunst

Was wäre Archäologie ohne Müll!

Gerade nochmal gutgegangen: Grube Messel wurde Welterbe anstatt Müllkippe

Aus dem Müll der Jahrhunderte

Korken sammeln für guten Zweck

Reichenbach: ein Steinhauerdorf im kristallinen Odenwald

Neutsch: Höhendorf an der Hutzelstraße

In diesem Beitrag lesen Sie Interessantes vom Ortsbeirat, über die Windkraftanlagen und das Hochwasser vom April 2018, über die Ersterwähnung des Dorfes, die Chronik von Neutsch aus dem Jahr 1956 und "das deutsche Erbübel der Untertänigkeit", die Wirtschaft von Familie Lautenschläger und die Neutscher Kapelle.

Folgende Beiträge finden Sie in meinen Jahrbüchern: Das Durchblick-Jahrbuch: Spinnstubb 2.0, sie sind deshalb online nicht zu finden: 

Gadernheim: Station zwischen zwei Steilstrecken

Bereits zur Römerzeit verlief der Weinweg als sogenannte Hohe Straße von Weinheim nach Dieburg über die Neunkircher Höhe. Man nutzte die Höhenrücken für die Fortbewegung, da die Täler sumpfig waren. Gadernheim liegt am Weinweg mitten zwischen zwei Steilstrecken in der Graulbach und der Neunkircher Höhe. Entstanden ist der Ort nach einer Vermutung von Georg Grohrock vielleicht nur als Station am Weinweg. Grohrock brachte übrigens als Bub den Steinarbeitern im Neunkircher Wald das Essen.

Er hat mir über viele Jahre sehr Interessantes über die die alten Dorfgrenzen, Straßennamen in Gadernheim, die Wasserverteilung an den Bächen und die Altstraßen Weinweg, Reiterweg, Hutzelstraße und Hohe Straße erzählt. Der Weinweg als Hohe Straße führte links vom heutigen Weg den Berg hinauf, die Einmuldung ist noch gut zu erkennen (Hohlwegbildung).

Ein Stadtviertel der Hoffnungslosen, umgeben von einem Müllberg

Das ist Realität: heute und direkt in unserer Nachbarschaft

In Ludwigshafen gibt es ein „Wohngebiet mit besonderem Förderbedarf“ - denn Brennpunkt darf man aufgrund der political correctness nicht mehr sagen - die Bayreuther Straße.

Wie schwer ist eigentlich das Internet?

Regelmäßig müssen wir unseren Hausmüll zur Abholung rausstellen, Altpapier bündeln, gelbe Säcke mit säuberlich gespülten Joghurtbechern stapeln und die Spannungsabfälle unter den Steckdosen zusammenkehren. Nun stellen Sie sich mal vor, Sie müßten Ihr Internet wegwerfen, weil es ein Besseres gibt. Was würde das wiegen, wie sperrig wäre es, und darf es in den Restmüll oder gehört es zum Elektroschrott?

Elmshausen: Impressionen

Hier finden Sie eine Fotoserie aus Elmshausen und der Umgebung: die Deichertsmühle am Striethteich, Brunnen und Schwalbennester, das Milchhäuschen, Wegsteine und blühende Baumwiesen, die Lauter, das Selterswasserhäuschen...

Die alte Papierfabrik Tempel

Altpapier hat einen Wert: gesammelt und von Vereinen abgeholt bringt es diesen ein ordentliches Zubrot zur Vereinskasse. Nachdem im April 2017 die Ballenpreise für Altpapier aufgrund zum Erliegen gekommener Exporte nach China im Keller waren, stiegen die Exporte im Juni wieder, so daß der Markt in Deutschland 160-170 Euro pro Tonne hergab.

Altpapier wird klassifiziert nach Wiederverwertbarkeit:Kaufhausaltpapier, Wellpappe, Zeitungen, bunte Akten und Multidruck, weiße Rotationsabfälle, Deinkingware (De-ink, also Romaterial, das von Tinte gereinigt werden muß) und gemischte Ballen. Die Papierindustrie fragt Altpapier gut nach.

was wäre Archäologie ohne Müll!!!

Müllentsorgung ist neben Wasser- und Nahrungsversorgung eines der wichtigsten Probleme in menschlichen Wohn- und Lebensgemeinschaften. Über verschiedene Müllarten über die Jahrhunderte bis heute lesen Sie unter anderem hier.

Hafnarfjördur steht auf diesem Papierkorb im Europa-Park, wo selbst die Abfalleimer unter einem spannenden Motto stehen!
Hafnarfjördur - ein Märchen: Ein eisiges Land für Elfen und Menschen

 

Weggeworfen von Generationen von Menschen, wiedergefunden von der modernen Archäologie.
Was werden Archäologen in 500 Jahren (wenn sich das Mensch-Problem der Erde bis dahin nicht erledigt hat) über uns denken, wenn sie im Felsenmeer neben Steinbearbeitungsspuren auch Schokoverpackungen, Zigarettenkippen, volle Windeln, alte Batterien und Kaffee-to-go-Becher finden?

Andererseits wird heute bewußt Zivilisationsmüll für künftige Forscher vergraben: bei der Grabungsschließung an der Gotthardsruine bei Amorbach grub man mit Absicht auch Müll des 20. Jahrhunderts mit ein. Für uns heute interessant ist die Fundstätte am Marktplatz Bensheim: hier fand man 2016 eine wahre Fundgrube an halbverdauten Darminhalten von Schlachttieren. Der älteste Traubenkern Südhessens, fast 1000 Jahre alt, blieb hier erhalten.

Naturschutz im Felsenmeer: die Vermüllung eines Biotops und warum im Felsenmeer keine Mülleimer stehen...

Littering - oder wie lange bleibt was in der Natur bis es vergeht?: Felsenmeer: Naturschutz oder Müllkippe?

Müllentsorgung in mittelalterlichen Städten: Was eine mittelalterliche Kloakengrube enthüllt!

Was uns der Müll der Jahrhunderte erzählt  - in Haithabu, einer Wikingerstadt die 1000 n. Chr. im Müll versank - und heutige Kuriositäten

Der Bensheimer Marktbrunnen - früher baute man Aborte in direkter Brunnennähe...

Wohin mit unserem Müll?

Die alte Papierfabrik Tempel: Trabbis aus Altpapier

Die kuriose Frage „wie schwer ist das Internet?"

Recycling und Müllvermeidung: Sinn und Unsinn... - zum Beispiel Plastik-Abfälle im Meer: über 6,4 Mio. t jährlich

Gerade noch entkommen: Welterbe Grube Messel wäre beinahe Müllhalde geworden

Ein Stadtviertel der Hoffnungslosen, umgeben von einem Müllberg

Papier: ein faszinierender Stoff

Artenvielfalt muß schon im Quellbereich geschützt werden

Fischbachtal aktiv setzt sich jedes Jahr ein Motto: Um „Ressourcen und Nachhaltigkeit“ dre­hen sich die Aktivitäten in 2021 und 2022. Veranstaltungen zum Thema finden Sie hier: https://www.fischbachtal-kreativ.org/

Ende August 2021 führten drei Fachleute eine trotz Regen beachtliche Gruppe interessierter Wanderer am Steinbach entlang hinauf in den Wald zwischen Steinau und Lützelbach. Am Parkplatz Zindenauer Schlößchen begrüßten Werner Bert von Fischbachtal Kreativ, Karl Schwebel, Georg Allmann und Laurenz Pries die Unerschrockenen. Es begann mit einer Schweigeminute: direkt am Parkplatz lauschten alle den Wassergeräuschen, nahmen den besonderen Geruch des Ortes wahr. Karl Schwebel, Wasserspezialist vom Verband Hessischer Fischer, erläuterte dazu, daß man Wasser schmecken muß. Jeder Bach, jede Quelle habe ihren eigenen spezifischen Geschmack. Nur ein Bach, der murmelt weil das Wasser über Steine springen muß, ist ein lebendiger Bach. Er holte ein Stück Holz aus dem Steinbach, auf dem die Teilnehmer Köcherfliegen und Mückenlarven entdecken konnten. Auf der Unterseite eines Steinbrockens aus dem Bachbett wimmelte es von Lebewesen: unter anderem Steinfliegen, Eintagsfliegen, Köcherfliegen. Auf dem Weg hinauf zum Quellbereich stellte Schwebel die beiden Fischarten vor, die hier leben: Steinforelle und Mühlkroppe.

Stell Dir vor, Du solltest einen Regenwurm essen...

Kai Sackmann, Waldläufer, Buchautor, Video-Blogger und Produkttester hat seinen Traum zum Beruf gemacht: er durchstreift die Landschaft und filmt dabei.

Interessante Dinge vermittelt er dabei, zum Beispiel ein Mini-Öfchen für den Rucksack, auf dem er sich Fichtennadeltee kocht. Sacki, wie er sich selbst vorstellt, hat seine Internetseite zwar www.sacki-survival.de genannt, aber seine Tipps sind meist auch für Normalwanderer gut zu gebrauchen.

Ist Wald-, Garten- oder Ackerboden wirklich einfach nur Dreck?

Die Bedeutung und der Zustand der Böden in Wald und Flur ist immens wichtig für Mensch und Tier, wie der Fürther Revierförster Jens Uwe Eder im Januar 2015 einer Gruppe von Interessierten, darunter zahlreiche Geopark-vor-Ort-Führer, erläuterte.

Anläßlich des Internationalen Jahres des Bodens 2015 hatte Eder einen interessanten Vortrag zusammengestellt und Muster des kostbaren Stoffes mitgebracht: vom mehlartigen Schluff über Staub bis zu einer Korngröße zwischen Sand und Kies hatte er Eimer dabei. „Der Boden verdient unseren größten Respekt“, so Eder.

Wald: ein historischer Arbeitsplatz

Würden wir wie einst Dr. Livingstone in Afrika eine Forschungsreise in den europäischen Wald vor 200 Jahren unternehmen, würden wir seltsame Leute antreffen: Köhler, Harzer, Pichler, Räuber, Gerber, Kräuterweiblein, Bergleute, Schweinehirten, Zapfenbrecher, Knusperhexen...

Heute denkt man als erstes an Förster, Jäger und Waldarbeiter, die mit schwerem Räumgerät Bäume zu Brennholz machen. Ein Förster aber war es, der den Begriff Nachhaltigkeit geprägt hat: Hans Carl von Carlowitz hat das Wort 1713 in seinem „Silvicultura oeconomica“ erstmals benutzt.
Gemeint ist, daß in einem Wald keinesfalls mehr Holz eingeschlagen wird, als in der gleichen Zeit nachwächst. Buchen können 400 Jahre alt werden, aber meist werden sie mit 90-120 Jahren gefällt und für Möbel oder Bauholz verwendet. Deshalb ist ein sterbender Baum etwas ungeheuer Kostbares in unseren modernen Wäldern: er schafft Raum für unglaublich viele Lebewesen: die Totholzbewohner und Höhlenbewohner.