Früher war alles besser - das ist bekannt, und es ist nicht richtig. Denn früher haben die Leute gesagt "früher war alles besser" - also noch früher. Und vor diesem früher gab es ein noch früheres früher - bis in die Steinzeit, als früher die Höhlenbilder noch schöner waren und die Säbelzahntiger noch echte Säbelzahntiger.
Mit der Steinzeit sind Sie dann dort angekommen, wo Sie auch mit einem anderen Problem bald ankommen werden: mit der kulturellen Aneignung.
Aber wir fangen in der Jetztzeit an, beim modernen Menschen, und begrenzen das Ganze auf Deutschland. Deutschland heute: 84 Millionen Einwohner (m/w/d).
DIE deutsche Kultur - was ist das?
November 2022 - Lützelbach: Ein Künstler- und Sehnsuchtsort im Vorderen Odenwald
Dr. Benno Lehmann stellte in Reinheim sein neues Buch um das Malerdorf Lützelbach vor. Lehmann ist Kurator der Ausstellungen in der Hofgutgalerie Reinheim und Fachmann für die Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Bereits vor zwei Jahren stellte er die Maler vor, die sich gerne auf Motivsuche in den Odenwald zurückzogen. Lesen Sie dazu die Entwicklung der Malerei weiter unten: man begann die Natur zu erforschen, ging hinaus, entdeckte ganz neue Perspektiven, entdeckte die Wirkung des Lichtes auf eine freie Landschaft. Aus Frankreich kam die Pleinairmalerei, die Freiluftmalerei, auch in die deutschen Städte.
November 2022: Die Glasschale aus Obernburg und die Rhein-Main-Region in der Spätantike: Tagungsband vermittelt neue wissenschaftliche Erkenntnisse
Formen der Krisenbewältigung legte David Blischke in seiner Examensarbeit dar, die er im Vortrag in Lorsch vorstellte. Das Magdalenenhochwasser 1342 wurde an ausgewählten Fallbeispielen erläutert.
Das in der Geschichtswissenschaft als Jahrtausendflut bezeichnete Hochwasser um den Heiligentag von Maria Magdalena, den 22. Juni im Jahr 1342, wird in mittelalterlichen Quellen dargestellt: Gemälde und Stiche, amtliche Protokolle und Berichte...
Wem gehört der Felsberg: den Felsenmeertouristen, den Waldbesitzern oder der ökologischen Gemeinschaft?
Die Frage ist provokant, und alle drei „Anspruchsteller“ haben natürlich recht. Das Felsenmeer ist in erster Linie ein Natur- und Kulturdenkmal, ein Ort zum Entspannen, Spaß haben und Erkunden. Ein ganz besonderes Biotop: denn die unzählbar vielen Felsen des Hauptblockstroms „Felsenmeer“ wären ohne die etwa 200.000 Besucher pro Jahr schon längst verschwunden. Unter Moos, Brombeerranken, Brennesselfestungen, Haselnuß und Holunder. Doch 400.000 Füße halten die Steine frei vom Bewuchs, so daß das Felsenmeer sichtbar bleibt: zum Klettern, Staunen, Schauen. Darüber werden Sie in meinem Jahrbuch 2022 ausführlich lesen können, das im November 22 erscheint.
Rückbesinnung kann in die Zukunft führen
Einige werden sich noch an die Sprachecke im Echo erinnern, die der Bensheimer Pfarrer i. R. Heinrich Tischner mit unterhaltsamen Beiträgen pflegte.
Heute möchte er sich in diesem Heft zu einem aktuellen Thema äußern. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger, er erzählt einfach, wie man etwas für die Umwelt tun kann.
An dieser Stelle lesen Sie jeden Monat, wie wohl es sich in der "sozialen Hängematte" sein läßt...
Oktober 2022: Seit 2015 die Geflüchteten aus Syrien, später aus Irak und Eritrea, kamen, habe ich tagtäglich konkret vor Augen, wie schwer es ist, in Deutschland sein Auskommen zu finden. Mit der Problematik Hartz 4 (jetzt Bürgergeld), Wohnungsnot und Mindestlohn habe ich seither sehr viel ehrenamtliche Arbeit. In dieser Rubrik stelle ich sie vor, und bin mir dabei bewußt, daß dies nicht nur Geflüchtete betrifft sondern auch einen ordentlichen Anteil der Einheimischen. Nur machen diese nicht von sich reden. Ich möchte in dieser Rubrik jeden Monat informieren, damit stärker ins Bewußtsein rückt, wie schwer das Leben in Deutschland sein kann. Die Namen sind natürlich geändert.
Die gute Hausfrau weiß vieles: wie sie ihre Ehe mittels Kochkunst zu einer glücklichen gestalten kann, wie sie ihrem Gatten einen mit schmackhaften Speisen reichlich gedeckten Tisch präsentieren kann, ohne seinen Geldbeutel zu strapazieren. So nachzulesen im "Frankfurter Kochbuch" von 1951. Das Kochbuch beginnt nicht mit leckeren Rezepten: vielmehr erläutert es zunächst die Funktion von Herd und Backofen und das Einsparen von Heizmaterial. Natürlich wickelt heute kaum noch jemand abends Brickets in nasse Zeitung, aber einige Tipps könnten in diesem Winter wieder sehr aktuell werden.
An dieser Stelle werden wir für Sie ab dem 12. September Tipps sammeln, wie man Energie, Trinkwasser und Nerven* sparen kann.
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* Sie haben richtig gelesen: Nerven. Denn die Schlagzeilen sorgen ja in diesem Sommer tagtäglich dafür, daß wir zwischen Unruhe, Unsicherheit, Angst und Panik hin- und hergeworfen werden. Geht man die Frage des Ressourcensparens richtig an, merkt man aber daß es noch viele ungenutzte Möglichkeiten gibt, die jeder privat überdenken kann. Das Problem der nächsten Nebenkostenabrechnung wird aber viele betreffen, und es wird auch viele finanziell an ihre Grenzen oder darüber hinaus bringen. Ein Vermieter brachte es auf den Punkt: "Die Nebenkosten werden künftig höher sein als die Kaltmiete".
Der Antrag auf Aufstockung beim JobCenter wird für viele unumgänglich werden. Ein solcher Antrag ist schwer zu lesen und auszufüllen, es sind Formulare von etwa 390 Gramm Gewicht! Damit sind die meisten Menschen völlig überfordert, manch ein Rentenempfänger begnügt sich mit Lebensmitteln von der Tafel anstatt einen solchen Antrag zu stellen. Hierfür sollten sich engagierte Mitbürger*innen stark machen, die sich mit solchen Anträgen auskennen. Bei Interesse können wir dafür eine Gruppe bilden: "Unterstützung bei Formularen", bitte einfach ab 12. September per Mail an
Utopie: was ist das? Übersetzt bedeutet es Nicht-Ort, und darum geht es im Roman von Julia Scales aus Reichenbach - oder? Unter dem Motto "Steinzeit 2.0 – eine neue Chance für die Menschheit" erschien jetzt Band 1 des auf 5 Bände ausgelegten Romans. Kann der Mensch gut sein? Was ist gut? Zu wessen Vorteil? Und wer entscheidet das? Ist Basisdemokratie möglich, und kann die Menschheit "beim nächsten Mal alles richtig machen"? Einzigartige Eigenschaft des Menschen ist es, vorsätzlich böse sein zu können, aber auch: die Wahl zwischen gut und böse zu haben.
Da es nun das 9-Euro-Ticket gibt, habe ich beschlossen im Juni möglichst viele Fahrten per ÖPNV zu machen. Hier lesen Sie, wie es mir ergehen wird.
In den Monaten Juni, Juli und August 2022 können Fahrgäste deutschlandweit für neun Euro im Monat den ÖPNV nutzen. Das Ticket gilt in allen Bussen und Bahnen des Nahverkehrs in der zweiten Klasse, jedoch nicht im IC oder ICE. Die Linie AIR ist im Aktionszeitraum nach wie vor zuschlagspflichtig. Das Ticket kann direkt im Bus gekauft werden, so spart man sich schon einmal den Ärger am Anfang: mit Fahrscheinautomaten habe ich keinen guten Vertrag. Entweder sie funktionieren nicht oder man versteht nicht was sie von einem wollen. Woher soll ich in einer fremden Stadt wissen, in welchem Bezirk mein Zielausstieg liegt, wieviele Waben ich nutzen will, welche Preisklasse ich wählen muß? Nimmt die blöde Kiste Münzen oder EC-Karte?
Eine Glosse
Kürzlich habe ich einen Kanister Neutralseife von einem bekannten Hersteller gekauft, nennen wir ihn der Einfachheit halber HuKu. Die Seife ist hervorragend, nachhaltig und in großem Gebinde auch plastiksparend. Ich habe dafür eigens mühsam die örtliche HuKu-Vertreterin erfragt, um direkt über sie zu bestellen. Pustekuchen: diese ist sehr nett und entgegenkommend, aber die Bestellung läuft über eine Internetseite, die Lieferung erfolgt durch halb Deutschland und bezahlt wird über einen schwedischen Dienstleister, den ich hier mal Klurnu nennen möchte.
Vom Plastikfasten bis zum Energie-Embargo: warum Einsparen das Wichtigste ist
Wir Verbraucher haben vieles in der Hand: wo wir einkaufen, was wir einkaufen und wieviel. Wer regional einkauft und bei Lebensmitteln auf die richtige Saison achtet, wird nach einiger Zeit feststellen, daß das Haushaltsbudget geschont wird. Zusätzlich braucht - bei richtiger Planung - nicht mehr soviel weggeworfen werden.
Die Feldpostbriefe des Johann Theodor Schirra aus Illingen / Saar aus den Jahren 1944 und 1945, nebst einer biographischen Skizze, stellte Hubert Kolling zusammen und veröffentlichte sie.
- Manuskript über Ereignisse vor mehr als 60 Jahren
- Felix Klingenbeck: zum Kriegsende in Gadernheim
- Mobilität und Nachhaltigkeit
- Osterfest und Osterhase
- Frieden: erst wenn er fehlt merken wir wie wichtig er ist
- Ostergeschichten
- Eisenbahn: Das steht nicht in der Spinnstubb 2.0...
- Fressen für den Krieg?
- "Das deutsche Erbübel der Untertänigkeit"
- Kriegsende in Gadernheim: die Erinnerungen von Günter Beilstein