Antwort: 10.000 bis 29.000 Liter pro Kilogramm Baumwolle - in eine Badewanne passen etwa 140 Liter Wasser.
Kleine Bäche sind namensgebend für Dörfer und Landschaften, mit dem Wasser beginnt allerorten das Leben
Kleine Bäche sind namensgebend für Dörfer und Landschaften, mit dem Wasser beginnt allerorten das Leben
Bei den Arbeiten am Feuchtbiotop "Käsebrünnchen" zwischen Kimbach, Weiten-Gesäß und Vielbrunn stieß um 1993 der Rutengänger Erich Schuck auf einen unterirdischen See im Muschelkalkgestein. Er wird aus drei Einsickerungsgebieten gespeist und versorgt die Stadt Michelstadt, Weiten-Gesäß und Vielbrunn über den "Grundlosen Brunnen" mit einer großen Schüttung hochwertigen Trinkwassers.
Eine Erkundung durch SSP-EXPLORATION - Peter Schneider und Erich Schuck Forschungsgemeinschaft Radiästhetische Feldanomalie Detektion ergab einen Durchmesser von ca. 250 Metern und einer Tiefe von ca. 150 Metern.
Odenwälder Heimatzeitung, "Rutengänger entdeckt unterirdischen See" von Jörg Schwinn, Erbach, 14.2.1994
http://ssp-exploration.eu/grundwassersituation_vielbrunn.htm
Auf der Neunkircher Höhe entspringt neben Lauter und Modau auch die Gersprenz. Sie sprudelt in einem Natursteinbecken auf 580 m Höhe NN und fließt auf ihren 62 Flußkilometern durch Winterkasten und Reichelsheim, Reinheim und Dieburg, bis nach Stockstadt (Achtung: es ist ein anderes Stockstadt als das, wo die Modau mündet! Die Modau mündet bei Stockstadt in den Rhein, die Gersprenz mündet bei Stockstadt in den Main), genauer bei der Schleusenanlage Kleinostheim.
Zwölf Dörfer bilden die Gemeinde Lautertal, vier von ihnen liegen auch im Lautertal. Das Flüßchen selbst entspringt auf der Neunkircher Höhe auf 540m über NN, also 65 Meter unter dem höchsten Punkt der Höhe. Ihre Quelle wurde in Schmiedeeisen gefaßt und liegt in der Nähe des Hexensteines. Da die Quelle jedoch nicht (mehr) ganzjährig Wasser spendet, kann man auch das Sumpfgebiet etwas weiter unten in der Nähe der Allmeihütte als Lauterquellen bezeichnen.
Ein großer Brand zerstörte in Beerfelden fast alle Häuser im Jahr 1810. Die Stadt mußte völlig neu aufgebaut werden, und so plante man auch gleich die Brunnenanlage der Mümlingquelle neu.
Aus dem ehemaligen Achtröhrenbrunnen, der von großen Bäumen umstanden war, wurde der heutige Zwölfrohrbrunnen. Reparaturen einige Jahre später (1832) kosteten jedoch fast 1.000 Gulden. Dieser Brunnen versorgte bis zum Bau der Wasserleitung 1895-98 die Bevölkerung mit Wasser, hinzu kamen einige Handpumpen und Ziehbrunnen. Am Zwölfrohrbrunnen durfte nur Trinkwasser entnommen werden, Wasser für das Vieh und zum Waschen konnte auf der gegenüberliegenden Seite geholt werden.
Seit 1991 feiert Beerfelden alljährlich im Mai ein Brunnenfest, 1992 wurden Auslaufrinnen und Bodenplatten erneuert.
Die Wasserversorgung war für Städte und Dörfer eines der wichtigsten Grundprobleme.
Brunnen lieferten den mittelalterlichen Ortschaften Wasser, es gab Zieh- oder Laufbrunnen. Ziehbrunnen zapften über einen tiefen Schacht das Grundwasser an, Laufbrunnen faßten das Hangwasser. Brunnen waren auch als Löschwasserspeicher wichtig.
Februar 2013: Eine Million Bürger sagen: Trinkwasser soll keine Handelsware werden
Der März ist der Wassermonat, in landwirtschaftlich geprägten Regionen beginnt der Jahreszyklus, und Wasser ist dabei der wichtigste Faktor. Deshalb ist seit 1993 alljährlich am 22. März der Tag des Wassers. Aktuell geht es um das Motto „Wasser und Zusammenarbeit“, nicht nur am 22. März, sondern ein ganzes Weltwasserjahr 2013 lang. Federführend ist die UNESCO, während der Weltwassertag von UN-Mitgliedsstaaten und einigen Nichtstaatlichen Organisationen iniziiert und seit 2003 von UN-Water organisiert wird. In Deutschland wird zudem alle zwei Jahre die Flußlandschaft des Jahres gekürt: 2011 war dies die Emscher, einst das schmutzigste Gewässer Deutschlands und „Kloake des Ruhrgebietes“, begradigt, tiefergelegt, auf weite Strecken tot. 2013 wurde die Helme in Thüringen zur Flußlandschaft des Jahres gekürt. Weitere Infos: www.flusslandschaft.naturfreunde.de.
Mit einem Ortstermin am Standort der ehemaligen Hammermühle in Hüttenthal startete am im August 2021 ein Kartierprojekt der besonderen Art: Ausgehend von geplanten wasserbaulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit der Bäche im Rahmen des Projektes „100 wilde Bäche für Hessen“ wird eine umfassende Kulturlandschaftsaufnahme im Gebiet des Marbach- und Mossautales denkmalpflegerische Aspekte für die Detailplanung von Eingriffen liefern. Die Idee zu dieser Aktion lieferte die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau Odenwald mit ihrem Verein, der seit diesem Jahr ein offizieller Kooperationspartner der hessischen Bodendenkmalpflege ist.
"Man muß nicht grün sein, um etwas für die Natur zu tun." Mit diesen Worten begrüßte mich der Reichenbacher Alfred Hogen, Ortsvorsteher und für die Lautertaler Bürgerliste im Gemeindeparlament. Wer grün denkt, findet nicht alles gut, was andere Parteien tun. Doch wenn etwas vor Ort getan wird, das allen nutzt und niemandem schadet, bringt das alle weiter voran als die große Politik.
Daß sich unter dem "Straßenbegleitgrün" der Reichenbach verbirgt, konnte man kaum erkennen - Foto Alfred Hogen
In der Nähe von Amorbach liegt Amorsbrunn, der Überlieferung nach eine römische oder germanische Quellenkultstätte. Im Jahre 734 wurde sie vom Heiligen Amor ins Christentum übernommen, wie viele alte heidnische Kultplätze. Ob dieser Ort der Ursprung der späteren Abtei Amorbach ist, kann wissenschaftlich nicht belegt werden. Auch der Heilige Amor winkt uns aus dem Legendenhaften herüber. Tatsächlich könnten nämlich die Ortsnamen Amorbach und Amorsbrunn vom Ammerbach herrühren. Dieser Bach erfuhr im um 1200 eine Lautumwandlung zu Amarbach. Ammer bedeutet Sumpf oder Gewässer. Im 11. Jahrhundert wurde hier ein Mönch von der Gicht geheilt und nannte den Bach "rivus amoris". Er meinte damit jedoch, daß er hier die Liebe Gottes erfahren habe.
„Ein Dorf im Odenwald“ - so heißt die dicke Chronik Schannenbachs mit Geschichte, Geschichten und Bildern, die 1997 erschien und kurze Zeit später schon vergriffen war. Ihr Autor Herrmann Bauer verstarb im Oktober 2013.
Feuchtwiese bei Schannenbach
Neckar ist keltisch und bedeutet "wildes Wasser". Der Fluß war bis zu seiner Kanalisation der unberechenbarste Fluß Deutschlands. Die Schiffahrt wurde ständig durch Eisgang, wechselnde Wasserstände und Stromschnellen behindert.
Auf Rothenberger Gelände (Ersterwähnung 1349) fallen zwar pro Jahr 1000 mm Regen, aber es versickert schnell.